Zirkuläre Unternehmen verschieben den Erdüberlastungstag

Zirkuläre Unternehmen können den Erdüberlastungstag nach hinten verschieben. Er markiert das Datum, an dem die Nachfrage die Ressourcen des Planeten für das gesamte Jahr übersteigt. Allein ein vom Schweizer Bauunternehmen Eberhard entwickelter Beton könnte die Frist um 2,4 Tage verlängern.

Zirkuläre-Unternehmen-Eberhard

Der diesjährige Erdüberlastungstag stand laut Global Footprint Network am 28. Juli an. Dieses Netzwerk errechnet jährlich den Tag, an dem die menschliche Nachfrage die Ressourcen übersteigt, die der Planet in einem ganzen Jahr erneuern kann. In den letzten 50 Jahren ist der sogenannte Overshoot Day im Kalender immer weiter nach vorne gerückt.

Zirkuläre Unternehmen steuern dieser Entwicklung entgegen. Als Beispiel werden in der Medienmitteilung zwei deutsche und ein Schweizer Unternehmen genannt. Darunter das Bauunternehmen Eberhard aus Kloten ZH, welches eine Methode entwickelt hat, mit der Mischabbruch in neue und kreislauffähige Sekundärrohstoffe zerlegt werden kann. Der von Eberhard entwickelte zirkuläre Beton, der unter der Marke zirkulit® Beton registriert ist, könnte weltweit angewandt den Erdüberlastungstag um 2,4 Tage hinauszögern, heisst es in der Mitteilung.

Als weitere Beispiele für zirkuläre Unternehmen werden das Wassertechnologieunternehmen Aqseptence Group aus dem südhessischen Aarbergen und die auf Abfallrecycling spezialisierte Kölner Firma Interzero genannt. „Kreislauflösungen geben Unternehmen die beste Chance, in einer vorhersehbaren Zukunft erfolgreich zu sein“ ist Mathis Wackernagel vom Global Footprint Network überzeugt. Unternehmen, die Klimawandel, Ressourcenknappheit und Ressourcensicherheit ignorieren, laufen Gefahr an Wert zu verlieren.

hs/Cafe Europe

zirkulit erster klimafreundlicher Beton der Schweiz

Die neuartige Rezeptur von zirkulit Beton basiert auf den langjährigen Erfahrungen mit Beton aus Sekundärrohstoffen. Bereits seit 20 Jahren werden Gebäude aus Recyclingbeton gebaut. Bei einem durchschnittlichen Gebäude macht der Betonanteil mehr als 50% der Bausubstanz aus und ist somit ein einflussreicher Faktor. zirkulit Beton ermöglicht es, den Primärressourcenanteil zu verringern. Er ist ein nach SN EN 206 und SIA 2030:2021 hergestellter Beton, der gleichwertige statische Eigenschaften und eine gleichwertige Verarbeitbarkeit wie Primärbeton aufweist.

Erstmals zum Einsatz kam zirkulit Beton im Oktober 2020 beim Neubau von Swiss Prime Site auf dem JED Areal in Schlieren und im Mai 2021 beim Bau von drei Mehrfamilienhäusern in Stadel ZH, wo 3260 Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden konnten. Für den schweizweiten Vertrieb via Lizenzsystem haben die Eberhard Unternehmungen aus Kloten und die Kästli Bau aus Rubigen die zirkulit AG mit Sitz in Kloten gegründet.

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